Für Millionen Konsumenten weltweit ist der November zu einem hektischen Shopping-Rausch geworden, mit Ereignissen wie Singles’ Day, Black Friday und Cyber Monday.
Der am 11. November stattfindende und hauptsächlich in Asien gefeierte Singles’ Day wird als das größte Online-Shopping-Ereignis der Welt betrachtet. Diesem folgen der Black Friday, das Shopping-Spektakel am Wochenende nach Thanksgiving, dieses Jahr am 24. November, gefolgt vom Cyber Monday am 27. November.
Dazu ein Überfluss an kleineren Shopping-Aktionen, die hier und da auftauchen, und den Start der Weihnachtssaison einläuten. Es ist schier unmöglich, sich nicht mitreißen zu lassen auf der Suche nach den besten Angeboten. Darauf, dass Sie sich gehen lassen, verlassen sich allerdings auch Betrüger.
Große Online-Shopping-Ereignisse ziehen nicht nur die Massen an, sondern locken auch massenweise Fake-Shops an, die speziell dafür entwickelt wurden, Sie um mehr zu erleichtern, als Sie beim Kauf eines neuen Fernsehers, einer Spielkonsole oder Designerklamotten sparen würden.
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Fake-Shops?
- Warum sind Fake-Shops gefährlich?
- Mit diesen 10 einfachen Möglichkeiten können Sie Fake-Shops erkennen
- Tipps, wie Sie Fake-Shops vermeiden können
- Was tun, wenn Sie Opfer eines Fake-Shops geworden sind?
- So können Sie einen Fake-Shop melden
Was sind Fake-Shops?
Betrüger erstellen Fake-Shops, die genauso aussehen wie tatsächliche E-Commerce-Geschäfte, jedoch dazu da sind, Ihr schwer verdientes Geld, Ihre Passwörter und Ihre persönlichen Daten zu stehlen.
Die Betrüger erstellen diese Websites in der Hoffnung, dass ahnungslose Opfer online über diese stolpern. Die meisten nutzen jedoch Phishing-Attacken (um Besucher über betrügerische E-Mails, SMS und Anzeigen in sozialen Netzwerken auf die gefälschte Website zu leiten), um sie anzulocken.
Einige Fake-Shops haben ein völlig eigenes Design, viele ahmen jedoch vertrauenswürdige Einzelhändler nach, indem sie bekannte Logos und gestohlene Bilder verwenden sowie URLs, die sich sehr leicht mit den echten verwechseln lassen. Für das ungeschulte Auge sehen diese Websites sicher aus.
Die meisten dieser gefälschten Websites bieten Luxusgüter wie beliebte Bekleidungsmarken, Schmuck und Elektronik zu einem Bruchteil der normalen Kosten an. Diese Angebote versprechen zudem meist einen kostenlosen Versand und eine Zustellung am nächsten Tag, was sie noch attraktiver macht.
Es ist also kein Wunder, dass betrügerische Websites in der Vorweihnachtszeit und während Super-Shopping-Ereignissen, wie den oben genannten, so erfolgreich sind und Käufer ausnutzen, die auf der Jagd nach niedrigen Preisen und schneller Lieferung sind.
Warum sind Fake-Shops gefährlich?
Fake-Shops werden von Betrügern erstellt, mit dem einzigen Ziel, angebotshungrige Käufer dazu zu verleiten, Produkte zu kaufen, die nicht existieren und dabei sensible Daten preiszugeben (wie Passwörter und Finanzdaten) oder gefährliche Schadsoftware herunterzuladen.
Auch wenn ein kleiner Prozentsatz dieser nachgeahmten Websites manchmal bestellte Ware liefert – wie billige Kopien – so möchten die meisten entweder Ihr Geld stehlen oder Ihre persönlichen Daten erbeuten, um damit Identitäts- oder Finanzbetrug zu betreiben.
Mit diesen 10 einfachen Möglichkeiten können Sie Fake-Shops erkennen
Fallen Sie dieses Jahr in der Vorweihnachtszeit nicht auf gefälschte Angebote herein! Achten Sie auf diese Anzeichen und erfahren Sie, wie Sie Fake-Shops schneller erkennen können als Sie „Scam-azon“ sagen können.
1. Warnsignal URL
Die schnellste Möglichkeit, festzustellen, ob eine Website sicher ist oder nicht, ist, zu überprüfen, ob sie HTTPS nutzt. Dies sehen Sie am Schlosssymbol neben der URL. HTTPS bedeutet, dass die Website SSL-Verschlüsselung nutzt, die HTTP überlegen ist. Mit HTTPS kann niemand zwischen der Website und dem Nutzer die Daten einsehen.
Ein anderes Warnsignal ist, wenn die URL der Website einer offiziellen Webadresse eines wahren Einzelhändlers verdächtig ähnlich ist, jedoch gering von dieser abweicht.
Beispielsweise ist Vivobarefoot ein bekanntes, weltweit anerkanntes Unternehmen, das auf Schuhe mit minimalistischem Design spezialisiert ist, die auch als Barfußschuhe bekannt sind. Diese werden normalerweise über deren offizielle Website, autorisierte Online-Händler (wie Amazon) oder in Geschäften verkauft.
Für Kunden in den USA lautet die legitime URL des Unternehmens vivobarefoot.com/us. Es gibt jedoch dutzende nachgeahmte Websites, die vorgeben, die offizielle Website zu sein, indem sie leicht den Domainnamen abändern – wie die höchst verdächtige Website vivobarefootoutlet[punkt]us.
Vermeiden Sie fingierte Domains, indem Sie die URL eines Einzelhändlers manuell in Ihren Browser eingeben. Seien Sie außerdem skeptisch gegenüber Links, die Sie per E-Mail, SMS oder persönlicher Mitteilung erhalten, außer, Sie sind sich sicher, dass diese direkt vom Unternehmen kommen.
2. Verdächtiger Domainverlauf
Die Domainnamen von Fake-Shops wurden wahrscheinlich erst vor Kurzem registriert – und das Registrierungsdatum liegt meist vor beliebten Feiertagen und großen Shopping-Ereignissen.
Am Beispiel von Vivobarefoot zeigt eine kurze Suche zur legitimen Domain des Unternehmens, dass diese vor über 18 Jahren erstellt wurde, was angesichts der Tatsache, dass es sich um eine etablierte Marke handelt, Sinn ergibt. Im Gegensatz dazu wurde die mutmaßlich nachgeahmte Website erst acht Monate vor unserer Suche registriert.
Es gibt eine Reihe kostenfreier Online-Tools, die Sie dazu nutzen können, das Alter einer Website zu bestimmen, einschließlich deren WHOIS. Sie können sich außerdem Googles kostenlosen Safe Browsing Websitestatus zunutze machen, um zu überprüfen, ob eine Website vertrauenswürdig ist oder nicht. Geben Sie einfach die URL in die Suchleiste ein und Sie erhalten von Google eine Beurteilung der Website.
3. Verpixelte Bilder
Fake-Shops zeigen hauptsächlich gestohlene Bilder – in den meisten Fällen von der legitimen Website des Einzelhändlers oder von Google entwendet. Dies führt dazu, dass die auf betrügerischen Websites aufgeführten Bilder eine schlechtere Qualität haben und manchmal verpixelt erscheinen.
FALSCH VS. ECHT
4. Schreibfehler und schlechte Grammatik
Legitime Unternehmen beschäftigen normalerweise ein Content-Team, das die Inhalte einer Website prüft, bevor diese veröffentlicht werden. Online-Betrüger nehmen sich diese Zeit nicht oder haben evtl. nicht die Fähigkeiten, überzeugende Inhalte zu erstellen. Auch wenn einige den Ton von echten Websites imitieren, machen die meisten jedoch unübersehbare Fehler bei der Grammatik oder Rechtschreibung.
FALSCH
5. Amateur-Webdesign
Betrüger benötigen keine Entwickler oder Designer mehr, um einen E-Commerce-Store zu erstellen. Online-Webbaukästen und einige Online-Marktplätze wie Shopify ermöglichen Nutzern deren eigene Storefront in nur wenigen Minuten zu erstellen.
Betrüger arbeiten meist jedoch schnell und wollen oft nicht viel Zeit mit dem Erstellen eines Fake-Shops verbringen, da dieser als solcher erkannt und gelöscht werden könnte. Daher nutzen Sie meist einfache, günstige Website-Templates, die nur limitierte Funktionalität haben – oft gerade mal genug, um ahnungslose Kunden davon zu überzeugen, dass es sich um die tatsächliche Website handelt.
Nächstes Mal, wenn Sie eine Shopping-Website besuchen, gehen Sie auf Erkundungstour. Inspizieren Sie alle Elemente der Homepage und nehmen Sie sich die Zeit, ein paar der Unterseiten zu durchstöbern. Äußerst simple, schlecht designte Unterseiten können ein eindeutiges Anzeichen dafür sein, dass die Website nicht legitim ist, ebenso wie schlecht formulierte Sitemaps.
FALSCH VS. ECHT
6. Unwiderstehliche Schnäppchenpreise
Beim Einkaufen an Feiertagen wie dem Black Friday und dem Singles’ Day geht es einzig darum, unglaubliche Angebote zu stark reduzierten Preisen zu ergattern. Wenn aber der Preis für einen Artikel, für den Sie sich interessieren, drastisch niedriger ist als auf anderen Websites, handelt es sich wahrscheinlich um einen Betrugsversuch oder eine Fälschung.
Schauen Sie sich unbedingt den Preisverlauf eines Artikels an, den Sie erstehen wollen. Überprüfen Sie dann, zu welchem Preis derselbe Artikel auf anderen Websites angeboten wird, die ähnliche Angebote haben. Eine gute Faustregel ist, bei Preisen, die 50 % oder mehr reduziert angeboten werden, sollten Sie die notwendigen Schritte unternehmen und sicherstellen, dass es sich nicht um einen Fake-Shop handelt.
Grundsätzlich gilt: Wenn das Angebot zu gut erscheint, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich.
FALSCH VS. ECHT
7. Keine umfassenden Kontaktmöglichkeiten
Wenn Sie Artikel online kaufen, sollten Sie als Erstes die physische Adresse, die Support-E-Mail-Adresse und die Telefonnummer des Verkäufers bestätigen, im Fall, dass Sie Fragen oder Bedenken hinsichtlich Ihrer Bestellung haben.
Sie sollten dann aufhorchen, wenn eine Website nur ein Kontaktformular anbietet, die E-Mail-Adresse für den Kundenservice eine willkürliche Yahoo- oder Gmail-Adresse anstatt einer Firmen-E-Mail-Adresse ist oder die Kontaktdaten erst gar nicht existieren.
FALSCH VS. ECHT
8. Komplexe oder nicht vorhandene Rücknahmebedingungen
Um das Einhalten geltender Verbraucherschutzgesetze zu versichern, legen seriöse Einzelhändler deren Rücknahme- und Rückerstattungsbedingungen offen dar. Betrüger auf der anderen Seite machen sich oft nicht viele Gedanken zu den auf ihrer Website aufgeführten Rücknahmebedingungen – wenn diese überhaupt aufgeführt werden.
Bevor Sie etwas bei einem Online-Händler einkaufen, sollten Sie sich daher die Rücknahmebedingungen durchlesen. Sind diese klar formuliert und entsprechen sie Ihren Erwartungen? Wenn die Rücknahmebedingungen verworren oder vage sind, sollten Sie dort lieber nicht einkaufen.
Aufrichtige Websites sollten außerdem Versandhinweise, ein Impressum oder Geschäftsbedingungen und eine Datenschutzerklärung aufweisen. Wenn Sie diese Informationen nicht auffinden können, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine betrügerische Website.
9. Fragwürdige Zahlungsmöglichkeiten
Legitime Marken werden Ihnen immer die Möglichkeit geben, auf traditionelle und sichere Art und Weise zu bezahlen – einschließlich Kredit- und Debitkarten, per Nachnahme oder Bezahlung auf Rechnung oder Raten, mit Diensten wie Klarna und Afterpay.
Fake-Shops zwingen Sie oft dazu, beim Bezahlen für Waren nicht reversible oder nicht nachweisbare Zahlungsmethoden zu nutzen. Dazu zählen Banküberweisungen, Geschenkkarten, Kryptowährungen oder Zahlungs-Apps wie PayPal, Cash App oder Venmo.
Debit- und Kreditkartenanbieter schützen Sie möglicherweise vor Missbrauch, dennoch ist es eine gute Idee, während der großen Einkaufswelle um Feiertage regelmäßig einen Blick auf Ihr Konto zu werfen, um sicherzustellen, dass keine unerwarteten Beträge abgebucht wurden.
FALSCH VS. ECHT
10. Schlechtes Marketing in sozialen Netzwerken
Die meisten legitimen Unternehmen sind in den sozialen Netzwerken zu finden, da dies eine der besten Möglichkeiten ist, deren Produkte und Dienstleistungen zu bewerben. Wenn ein Online-Händler offenkundig keine derartige Präsenz ausweist – oder die Logos von sozialen Netzwerken auf deren Website nirgendwohin führen – ist die Chance, dass das Unternehmen betrügerisch ist, sehr groß.
Wenn man beispielsweise unten auf der betrügerischen Website von Vivobarefoot auf die Logos der sozialen Netzwerke klickt, hat man lediglich die Möglichkeit, die URL der Website auf den eigenen Seiten der Netzwerke zu teilen.
Halten Sie außerdem Ausschau nach Online-Rezensionen zur betreffenden Website von anderen Nutzern. Auch wenn Betrüger, wenn es sich um einen ausgeklügelteren Betrugsversuch handelt, auf deren Website oft gefälschte Rezensionen veröffentlichen, um legitimer zu wirken, könnten sich auf Google oder Trustpilot negative Rezensionen von anderen Opfern anhäufen.
Tipps, wie Sie Fake-Shops vermeiden können
Während wir uns bereit machen für die festliche Shopping-Saison mit bevorstehenden Ereignissen wie Singles’ Day, Black Friday und Cyber Monday, ist es wichtig, wachsam zu sein. Um ein sicheres Shopping-Erlebnis zu garantieren, sollten Sie diese Tipps befolgen:
Seien Sie achtsam, worauf Sie klicken
Vermeiden Sie, auf Links in E-Mails, Textnachrichten oder Beiträgen in sozialen Netzwerken zu klicken, da diese Sie auf gefälschte Websites weiterleiten könnten. Gehen Sie stattdessen direkt auf die Website des Einzelhändlers, bei dem Sie einkaufen möchten, indem Sie dessen URL in die Adresszeile Ihres Browsers eingeben.
Prüfen Sie die Website sorgfältig
Achten Sie auf Anzeichen, dass auf einen Fake-Shop hinweisen, wie ungewöhnliche Domainnamen, schlechtes Design, Rechtschreib- und Grammatikfehler oder Bilder mit schlechter Auflösung.
Erkundigen Sie sich ausführlich
Bevor Sie bei einem unbekannten Anbieter einkaufen, sollten Sie die Rezensionen zu diesem Händler und dessen Website lesen, um zu erfahren, ob andere Nutzer positive Erfahrungen gemacht haben.
Vermeiden Sie Pop-up-Fenster
Seien Sie vorsichtig mit Websites, die Sie mit übermäßig viel Pop-up-Werbung bombardieren, besonders dann, wenn diese keinen Bezug zu den Produkten zu haben scheint, die Sie suchen.
Nutzen Sie seriöse Tools zum Preisvergleich
Wenn Sie Tools oder Apps zum Preisvergleich nutzen, achten Sie darauf, dass diese von vertrauenswürdigen Quellen stammen, um zu vermeiden, versehentlich auf betrügerische Links zu klicken.
Informieren Sie sich über aktuelle Betrugsversuche
Informieren Sie sich über gebräuchliche Betrügereien beim Online-Shopping und seien Sie sich neuer Taktiken bewusst, die Betrüger verwenden könnten. Regierungsbehörden und Verbraucherschutzwebsites bieten oft Ressourcen, die Ihnen dabei helfen, informiert zu bleiben.
Zusätzlich können Sie Maßnahmen ergreifen, um sich zu schützen, falls Sie auf eine gefälschte Website stoßen. Ihre Software und Ihre Antivirusprogramme stets auf dem neuesten Stand zu halten, kann helfen, sich vor Schadsoftware-Angriffen zu schützen. Wenn Sie ein hochwertiges VPN wie ExpressVPN verwenden, wird Ihr Datenverkehr verschlüsselt und Ihre IP-Adresse verborgen, sodass die Website Sie nicht identifizieren kann. Eine Kreditkarte statt einer Debitkarte zu verwenden, kann Sie davor schützen, Ihr Geld bei einer betrügerischen Transaktion zu verlieren. Wenn Sie für einen Artikel bezahlt haben, den Sie nie erhalten haben oder der nicht der Beschreibung entspricht, können Sie bei Ihrem Kreditkartenanbieter Einspruch gegen diese Zahlung einlegen.
Was tun, wenn Sie Opfer eines Fake-Shops geworden sind?
Auch wenn Sie alle Schritte zur Erkennung eines Fake-Shops sorgfältig befolgt haben und Vorkehrungen getroffen haben, diesen zu vermeiden, sollten Sie Folgendes tun, wenn Sie glauben, einer gefälschten Website Ihre persönlichen Daten oder Geld gegeben zu haben:
- Rufen Sie unverzüglich die Betrugsabteilung Ihrer Bank oder Ihres Kreditkartenanbieters an und teilen Sie diesen mit, dass ein Betrüger sich Zugriff auf Ihr Konto verschafft hat. Viele Finanzunternehmen bieten einen Schutz vor Betrug an, der bestimmte Beträge abdeckt, die ohne Ihre Einwilligung getätigt wurden.
- Wenn Sie bei der Interaktion mit dem Fake-Shop irgendwelche Kontodaten (soziale Netzwerke, E-Mail, Zahlungsdetails, etc.) angegeben haben, ändern Sie umgehend Ihre Passwörter und aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), um die Kontrolle über Ihre Konten wiederzuerlangen.
- Wenn Sie etwas von der gefälschten Website heruntergeladen haben oder eine Phishing-Attacke vermuten, sollten Sie Antivirussoftware nutzen, um Ihre Geräte auf Schadsoftware zu untersuchen und auf Fernzugriffs-Software, die die Betrüger evtl. installiert haben.
- Versuchen Sie, eine betrügerische Zahlung zu stornieren, indem Sie sich an das Unternehmen wenden, das diese durchgeführt hat. Wenn Sie beispielsweise einen Artikel online über Ihr PayPal-Konto bezahlt haben (und nicht eine gefälschte PayPal-Seite), sollte der Käuferschutz von PayPal greifen.
- Reichen Sie bei der Plattform eine Beschwerde ein, wenn Sie einen Artikel über einen betrügerischen Marktplatz auf eBay oder Amazon erworben haben, sodass die E-Commerce-Plattform den Onlineverkäufer überprüfen und eine Erstattung in die Wege leiten kann.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, wenn Sie beim Online-Shopping betrogen wurden. Dies erhöht nicht nur die Chance, dass der Betrüger geschnappt wird. Ihre Bank, Ihr Kreditkartenanbieter oder Ihre Versicherung wird wahrscheinlich eine Kopie der Anzeige anfordern, bevor eine Erstattung ausgezahlt wird.
- Reichen Sie eine Identitätsdiebstahlsklage ein bei der FTC, wenn Sie in den USA leben. In Deutschland Lebende kontaktieren bitte ihre Bank, die Schufa und erstatten Anzeige bei der Polizei wg. Identitätsmissbrauchs. Dies ist ein entscheidender Schritt, um betrügerische Transaktionen anzufechten und Ihre Kreditwürdigkeit wiederherzustellen, falls Sie jemals Opfer eines Identitätsdiebstahls werden.
So können Sie einen Fake-Shop melden
Wenn Sie eine betrügerische Shopping-Website als solche identifizieren, können Sie diese bei Google oder Microsoft melden, sowie bei der FTC (wenn Sie in den USA leben) oder dem Internet Crime Complaint Center (IC3) des FBI. Wenn Sie in Deutschland leben, nehmen Sie Kontakt zum Händlerbund auf oder wenden Sie sich an die Verbraucherzentrale. Erklären Sie so detailliert wie möglich, warum Sie der Meinung sind, dass es sich um eine gefälschte Website handelt.
Lassen Sie uns gemeinsam das Internet für alle sicherer machen!
Möchten Sie mehr Tipps? Hier finden Sie die besten zum Thema sicheres Online-Shopping am Black Friday und darüber hinaus.
FAQ: Fake-Shops erkennen
Wie erkenne ich Fake-Shops?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, herauszufinden, ob eine Website gefälschte Artikel verkauft. Die wichtigsten sind:
- Überprüfen Sie den Domainnamen: Fake-ShopsGefälschte Websites haben oft Domainnamen, die denen legitimer Websites ähnlich sind, jedoch geringfügig anders geschrieben sind oder zusätzliche Worte enthalten. Beispielsweise könnte eine gefälschte Website, die Schuhe von Nike verkauft, den Domainnamen „nikeoutletstore.com.cn“ haben anstatt „nike.com“.
- Achten Sie auf das Schlosssymbol: Wenn Sie sich auf einer Website befinden, die HTTPS verwendet, wird ein Schlosssymbol in der Adresszeile angezeigt. Dies bedeutet, dass die Verbindung der Website verschlüsselt ist und Ihre Daten geschützt sind. Auch Betrüger können jedoch ein HTTPS-Zertifikat verwenden und dies ist somit keine Garantie dafür, dass eine Website legitim ist.
- Prüfen Sie den Inhalt der Website: Gefälschte Websites sind oft schlecht geschrieben und enthalten Grammatik- und Schreibfehler. Zudem verwenden Sie gerne Bildmaterial, das von anderen Websites kopiert wurde.
- Seien Sie vorsichtig mit Angeboten, die zu gut erscheinen, um wahr zu sein: Wenn eine Website Markenartikel zu deutlich günstigeren Preisen anbietet als andere Einzelhändler, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich dabei um Fälschungen handelt.
- Lesen Sie Rezessionen über die Website: Wenn Sie sich bei einer Website nicht sicher sind, sollten Sie sich erkundigen, ob andere Nutzer ebenfalls negative Erfahrungen mit dieser Website gemacht haben. Sie können außerdem auf Websites wie Trustpilot und Scamadviser nachsehen, ob bereits betrügerische Machenschaften der Website angezeigt wurden.
- Kontaktieren Sie den Verkäufer: Teilen Sie dem Verkäufer mit, dass Sie der Meinung sind, dass der Artikel gefälscht ist und beantragen Sie eine Rückerstattung. Wenn der Verkäufer nicht kooperieren will, müssen Sie möglicherweise eine Beschwerde über die verwendete Zahlungsmethode (z. B. Kreditkartenfirma, PayPal) einreichen.
- Melden Sie den Verkäufer den Behörden: Sie können den Verkäufer den lokalen Verbraucherschutzbehörden melden oder den Behörden in dem Land, in dem sich der Verkäufer befindet.
- Kontaktieren Sie die Marke des Artikels, den Sie gekauft haben: Viele Marken betreiben Anti-Produktpiraterie-Programme und können Ihnen möglicherweise dabei helfen, zu bestimmen, ob der Artikel gefälscht ist. Die Marke kann Ihnen evtl. auch Wege aufzeigen, wie Sie den gefälschten Artikel an die Behörden melden.
Wenn Sie einen Artikel erhalten haben, den Sie für gefälscht halten, gibt es ein paar Dinge, die Sie unternehmen können:
Was kann ich tun, wenn ich etwas bei einer gefälschten Website bestellt habe?
Wenn Sie vermuten, auf einem Fake-Shop eingekauft zu haben, sollten Sie nachfolgende Schritte unternehmen:
- Kontaktieren Sie Ihre Bank oder Ihren Kreditkartenanbieter, um Einspruch gegen die Zahlung zu erheben. Dies könnte hilfreich sein, um Ihr Geld zurückzubekommen.
- Melden Sie die Website den Behörden. In den USA können Sie die Website an die FTC (Federal Trade Commission) melden, andernfalls an die zuständigen Behörden in Ihrem Land. Dadurch können andere Nutzer vor diesem Betrug gewarnt werden und die Meldung führt möglicherweise zu einer Untersuchung der Angelegenheit.
- Kontaktieren Sie die Marke des gekauften Artikels. Wenn Sie ein gefälschtes Markenprodukt erworben haben, können Sie den Kundenservice der Marke kontaktieren. Dieser kann Ihnen möglicherweise dabei helfen, eine Rückerstattung zu erhalten oder die Website an die entsprechenden Behörden melden.
Hier noch ein paar zusätzliche Tipps:
- Bewahren Sie sämtliches Beweismaterial auf: Dazu zählen Ihre Bestellbestätigungs-E-Mail, sämtliche Korrespondenz mit der Website und alle Fotos oder Videos des erhaltenen Artikels. Die Beweismaterialien sind dann hilfreich, wenn Sie bei Ihrer Bank oder Ihrem Kreditkartenanbieter Einspruch erheben müssen oder den Betrug an die Behörden melden.
- Ändern Sie Ihre Passwörter: Wenn Sie dasselbe Passwort für die gefälschte Website verwendet haben wie für andere Websites, ändern Sie umgehend Ihre Passwörter. Dadurch können Sie Ihre anderen Konten vor Missbrauch schützen.
Überprüfen Sie Ihren Bonitätsbericht auf betrügerische Handlungen: Es ist sinnvoll, Ihren Bonitätsbericht regelmäßig auf unberechtigte Belastungen zu überprüfen. Sie können einmal pro Jahr kostenlos eine Kopie Ihres Bonitätsberichts von den drei großen Kreditbüros erhalten unter annualcreditreport.com.
Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie Opfer eines Fake-Shops geworden sind, ist es wichtig, schnell zu handeln. Umso früher Sie den Betrug melden, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie Ihr Geld zurückerhalten.
Welche verschiedenen Arten von gefälschten Websites gibt es?
Es gibt online derzeit hunderttausende von gefälschten Websites. Einige Beispiele sind:
- Gefälschte Online-Geschäfte: Die Websites verkaufen gefälschte Waren wie Kleidung, Elektronik und Arzneimittel. Sie bieten oft niedrige Preise und attraktive Angebote, die Produkte, die sie verkaufen, sind jedoch oft schlecht verarbeitet und möglicherweise nicht gebrauchssicher.
- Gefälschte Nachrichtenwebsites: Diese Websites veröffentlichen falsche oder irreführende Artikel, die wie echte Nachrichten aussehen sollen. Sie werden möglicherweise dazu verwendet, Propaganda zu verbreiten oder um die Websitebesucher dazu zu verleiten, auf Werbung zu klicken.
- Phishing-Websites: Diese Websites sind dazu entwickelt, Besucher dazu zu verleiten, ihre persönlichen Daten wie Kreditkartendaten oder Passwörter preiszugeben. Sie sehen oft wie legitime Websites von Banken oder sozialen Netzwerken aus.
- Schädliche Websites: Diese Websites sind dazu entwickelt, Ihre Computer mit Schadsoftware wie Viren oder Spyware zu infizieren. Sie erreichen dies, indem Sie Nutzer dazu bringen, eine schädliche Datei herunterzuladen oder indem sie eine Schwachstelle in Ihrem Webbrowser ausnutzen.
Gefälschte Websites können sehr überzeugend sein, daher ist es wichtig, dass Ihnen die Anzeichen bewusst sind und Sie Vorkehrungen treffen, sich zu schützen. Wenn Sie glauben, eine gefälschte Website besucht zu haben, sollten Sie Schritte unternehmen, um sich zu schützen. Ändern Sie Ihre Passwörter für diejenigen Konten, für die Sie möglicherweise Ihre Daten eingegeben haben. Sie sollten außerdem mit einem Antivirusprogramm Ihr Gerät auf Schadsoftware überprüfen.
Wenn Sie einem Betrug durch eine gefälschte Website zum Opfer gefallen sind, können Sie dies den Behörden und der Marke des gekauften Artikels melden. Möglicherweise können Sie auch eine Rückerstattung durch Ihren Kreditkartenanbieter erhalten.
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